Bereits am Freitag stellte sich die Feuerwehr Gruibingen auf ein durch Dauerregen verursachtes Hochwasser ein und ergriff gegen 14 Uhr vorbereitende Maßnahmen. Es wurde mit dem Füllen von Sandsäcken begonnen, Absperrungen an den Fußwegen rund um die Bäche angebracht sowie Einläufe kontrolliert und freigemacht. Die Pegelstände der Bäche im Gemeindegebiet wurden fortlaufend kontrolliert und an neuralgischen Punkten Schutzwälle aufgebaut.

In der Nacht von Freitag auf Samstag und am Samstagmorgen stiegen die Pegel der Bäche dann erheblich an. Es ergaben sich vier Einsatzschwerpunkte: Im Steig musste der bereits aufgebaute Schutzwall erhöht und weitere Gebäude gesichert werden. In der Kupfergasse waren insbesondere die Gebäude im Bereich der Brücken vom Hochwasser gefährdet. Die Straße wurde gesperrt und die Gebäude mit Sandsäcken gesichert. Auch in der Schmiedgasse musste der bereits am Freitag aufgebaute Schutzwall erhöht und erweitert werden, um den Wassermassen standhalten zu können. In der Königstraße wurde der Abfluss an der dortigen Brücke freigemacht und ebenfalls die Straße gesperrt und die Gebäude mit Sandsäcken geschützt. Daneben meldeten sich zahlreiche Bürgerinnen und Bürger mit Wasser im Keller bei der Feuerwehr. Erst gegen Samstagnachmittag entspannte sich die Lage etwas. Insgesamt waren am Freitag und Samstag im Ort 65 Einsatzstellen durch die Feuerwehr abzuarbeiten. Hierbei wurden die rund 40 Einsatzkräfte der Feuerwehr Gruibingen zeitweise durch die Feuerwehren aus Schlierbach und Wangen unterstützt.

Währenddessen wurden mithilfe der Sandsackfüllmaschine von Freitagmittag bis Samstagabend nahezu ununterbrochen Sandsäcke gefüllt. Insgesamt wurden 182 Tonnen Sand in rund 12.000 Sandsäcke abgefüllt. Hierbei unterstützten die Feuerwehren aus Drackenstein, Hohenstadt und Zell unsere Einsatzkräfte. Die Sandsäcke kamen in Mühlhausen, Wiesensteig, Bad Ditzenbach und Gruibingen zum Einsatz.

Am Sonntagmorgen begannen dann die Aufräumarbeiten. Nicht mehr benötigte Sandsäcke wurden von den Straßen entfernt, Verunreinigungen beseitigt, Bachläufe freigemacht und unsere Fahrzeuge gereinigt.

Die Feuerwehr Gruibingen bedankt sich herzlich bei allen Beteiligten, insbesondere

  • bei den helfenden Feuerwehren für die tolle Zusammenarbeit, die unseren Einsatzkräften nach stundenlangem Dauereinsatz auch mal eine kurze Pause ermöglichte
  • bei den unterstützenden Unternehmen, insbesondere G-Moll Tief-+Straßenbau, Hannes Ströhle GmbH und Forstprofi für die Bereitstellung von Fahrzeugen und Maschinen sowie Edeka Mändle Gosbach, Landgasthof Deutsches Haus, Metzgerei Adler, Bäckerei Kalik und Lammbrauerei Hilsenbeck für die Verpflegung
  • bei den Bürgerinnen und Bürgern, die die Feuerwehr mit Süßigkeiten, belegten Broten und leckerem Kuchen versorgt haben
  • bei den freiwilligen Helfern, die beim Sandsäcke füllen unterstützten und in ihrer Nachbarschaft beim Aufbau von Schutzwällen halfen, sowie
  • den Betroffenen für die gute Zusammenarbeit und das Verständnis für eventuelle Wartezeiten aufgrund der Vielzahl an Einsatzstellen

Nur durch diese großartige Zusammenarbeit und tatkräftige Unterstützung konnten schlimmere Schäden verhindert werden.

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